Judensiegel in Aschkenas (1348-1390)

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Judensiegel 3, Nr. 6

1391 März 17

Siegel des Regensburger Juden Sadian (Saadja ben Elieser) (II):

Umschrift: . סעדי' . ב''ר . אליעזר . S(IGILLVM) * (Siegel Saadjas, Sohn des Herrn Elieser). (1)

(1) Die Siegelumschrift wird von einem Fünfblatt (Rose) eingeleitet.

Überlieferung:

München, BHStA, Best. Reichsstadt Regensburg Urkunden, Nr. 3046, hebr.; Jerusalem, CAHJP, P 17-929, S. 145 (ausführliches Archivregest).

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 93, S. 196 f. (mit Abb.).
  • Keil, Judensiegel (1991), S. 143, Anm. 41;
  • Volkert, Juden (1967), S. 189.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist sehr gut erhalten; Dm: 30 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: In einem spitzen Wappenschild befindet sich eine heraldische Rose (Fünfblatt); um den Schild sind Ornamente angebracht.

Sadian besaß drei verschiedene Typare; vgl. zur Diskussion JS02, Nr. 40.

Die Urkunde wurde ausgestellt und besiegelt von Sadian (Siegel 1) und dessen Frau Dislaba (JS03, Nr. 7, Siegel 2) (Ich Sadian der Jude und ich Dysslaba sein hausfrawe und alle unser erben, Juden zu Regenspurch). Ferner siegelten die Urkunde die beiden Judenrichter Ulrich auf Donau, Propst sowie Stadtkämmerer (Siegel 3), und Hans der Ingolstetter, Bürger (Siegel 4).

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hängt, vgl. #0000# zu 1391 März 17.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 6, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-000e.html (Datum des Zugriffs)

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