Judensiegel in Aschkenas (1348-1390)
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Judensiegel 3, Nr. 9
1391 April 15
Siegel des Berner Juden Benjamin von Schlettstadt:
Umschrift: unbekannt. (1)
(1) Das Siegel ist verloren, aber noch mit einem qualitativ schlechten Bild in der Online-Fassung der Jewish Encyclopedia (EJ, [Art.] Seal, Tafel 2, Nr. 29) abgebildet.
Überlieferung:
Bern, StA, Best. F. Bern Oberamt, Nr. 15 IV 1391, www.jewishencyclopedia.com/articles/13365-seal (Digitalisat), Sprache nicht bekannt.
- Friedenberg, Seals (1987), Nr. 74, S. 160-163 (mit Abb.).
- Schwinges, Privileg (2014), S. 35 f. (mit Abb. 5);
- GJ 3, 1, S. 107-110, mit Anm. 24 und 42;
- Widmer, Geschichte (1977), S. 125 (Abb.);
- JE, [Art.] Seal, S. 137 und Tafel 2, Nr. 29 (Abb. nur in der online-Ausgabe);
- Steinberg, Studien (1902), S. 10.
Kommentar:
Beschreibung: Das Siegel ist verloren; Dm: unbekannt (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.
Siegelbild: In einem spitzen Wappenschild befindet sich ein Stern über einer liegenden Mondsichel (Mondschiffchen).
Die Urkunde wurde ausgestellt vom Berner Juden Benjamin von Schlettstadt (JS03, Nr. 9, Siegel 2), seiner Frau und deren Sohn Benfeld. Benjamin beglaubigte mit seinem Siegel (Siegel 2) und bat zusätzlich den Berner Juden Viflin (Siegel 1) um dessen Siegel (So haben wir, obgenanten Benyamin der Jude und Meria, sin ewertin, und Bennfelt, sines suines sun, erbetten Viflin, Isacks sun, den Juden, daz der sin ingesiegel zu minem des obgenanten Benyamins offenlich hat henket an disen brief).
Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hing, vgl. #0000# zu 1391 Juni 15.
(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 9, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-000h.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judensiegeln in Aschkenas finden Sie in der Einleitung von Andreas Lehnertz.