Das Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs (1273-1347)

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Nürnberger Memorbuch 1, Nr. 3

1283 April 19

Als die "Getöteten von Mainz" (Magenza) (הרוגי מגנצא) führt das Nürnberger Memorbuch folgende namentlich genannte zehn Glaubenszeugen (עשר׳ נפשר׳) auf: Der alte R. Isaak, Sohn R. Moses; der alte R. Natan, Sohn R. Samuels, und seine Fran Bona (בונא); die alte Frau Libheit (ליפהייט); die blinde (סגי נהורא) (1) Frau Mirjam; R. Rechabja (רחביה), Sohn R. Gerschoms; R. Meschulam, Sohn des R. Jakob; R. Josef, Sohn des Märtyrers (הקדוש) R. Serach; der junge (הבחור) R. Abraham, Sohn R. Isaaks haLevi; der Knabe (הנער) Isaak, Sohn R. Chiskijas (חזקיה).

ב״ש״ביע״י ש״ל פס״ח ("am siebten Tage des Pessachfestes" [= 1283 April 19])

(1) "viel Licht" euphemistisch für "blind"; vgl. Martyrologium Nürnberg Memorbuch, S. 144.

Überlieferung:

Orig. in Privatbesitz (nicht zugänglich); Fotostat: Jerusalem, IMHM, 2828 P, fol. 98b.

Druck: Martyrologium Nürnberger Memorbuch, S. 20 und 144

Literatur: Geschichte der Juden 2 (2002), S. 215; Müller, Judenverfolgungen (2002), S. 207; Ziwes, Studien (1995), S. 229; GJ 2, 2, S. 513; Salfeld, Geschichte (1916), S. 140 f..

Kommentar:

Zum Nürnberger Memorbuch vgl. NM01, Nr. 1. Motive und Umstände der Verfolgung nennt das Memorbuch nicht. Zur christlichen Überlieferung vgl. MZ01, Nr. 23.

(rba./mno.) / Letzte Bearbeitung: 18.06.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, NM01, Nr. 3, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/NM01/CP1-c1-000v.html (Datum des Zugriffs)

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