Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 563

1337 Juni 12

Die Bürgermeister von Würzburg, Ulrich Weibeler und Johann vom Stern, erklären für sich, den alten und den neuen Rat, dass sie die Juden in ihrer Stadt beschützen wollen. Personen, die den Juden Gewalt antun, sie schädigen oder auch nur dazu aufrufen, sei es in der Stadt oder außerhalb, sollen für immer aus Würzburg und aus einem Umkreis von zehn Meilen verbannt werden. Diese Regelung soll bis zum kommenden Martinstag (1) gelten.

Siegelankündigung durch die Mitglieder des alten und des neuen Rates der Stadt Würzburg.

Geben nach cristi geburte drucehin hᵒundert jar dar noch in dem sibin und drizigsten jare an dem Donrestag vor viti aller nehist.

Rückvermerk:

wie der Rate den Juden eynen schyrm geben und ine globt haben den zu halden. Reposita in scatula (14. Jh.)

(1) 1337 November 11

Überlieferung:

Würzburg, StA, Würzburger Urkunden 2829, Orig., dt., Perg.; Würzburg, StA, Liber diversarum formarum 79, fol. 558v (Abschr., neuzeitl.).

  • Würzburger Polizeisätze, Nr. 9, S. 42 f.;
  • MB 40, Nr. 73, S. 145;
  • Denkwürdigkeiten der teutschen Geschichte, Nr. 6, S. 143 f.
  • Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 131, S. 120 (mit falschem Datum).
  • Müller, Judengemeinde (2004), S. 116 f.;
  • Müller, Jüdische Gemeinde (2001), S. 532;
  • GJ 2, 2, S. 929.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 563, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-00ja.html (Datum des Zugriffs)

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