Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 438

1335 [Dezember 19 oder 20], Würzburg

Der Würzburger Landrichter (min herre) verurteilt Konrad Lethe (Conrad Lethe) dazu, dass er [dem Juden] Samuel Barre (Sanuel Barren) seinen Schaden mit einem halben Eimer Wein in vierzehn Tagen vergelten soll, und derselbe Jude soll den übrigen Schaden mit einem Juden vor der Synagoge (schule) und mit einem Christen vor dem Würzburger Landgericht bezeugen, oder er soll sein Recht nehmen. Die Strafsumme (wider twingen) beträgt 20 Pfund Heller zum 2. Januar 1336 (feria tertia post circumcisionem Domini). (1)

(1) Damit ist das Datum zur Wiederaufnahme angegeben. Die Verhandlung selbst dürfte ungefähr 14 Tage zuvor stattgefunden haben, was sich durch die Angaben der umliegenden Einträge bestätigen lässt (II-321: feria tertia ante Thome [19. Dezember], und II-330: feria quarta ante Thome [20. Dezember 1335]). Randeintrag: Samuel Barre.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 14v, Orig., dt. und lat., Papier.

  • Würzburger Landgericht, Nr. II-327.

Kommentar:

Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 438, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-00jf.html (Datum des Zugriffs)

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