Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 203
1316 Mai 22
Jutta, die Witwe des Würzburger Bürgers Fritzo, genannt Virnkorn, verkauft für sich und ihre unmündigen Kinder Konrad, Gottfried, Heinrich und Katharina dem Würzburger Dietrichspital eine Jahresrente von siebeneinhalb Schillingen von ihrem Haus neben dem Friedhof des Spitals zwischen dem Haus des Achtschreibers Heinrich und dem der Jüdin Vela von Straßburg (domus Judee dicte Vela de Argentina). Als Bürgen erscheinen Tirolf genant Weibeler und Otto, genannt Virnkorn.
Siegelankündigung des Offizials von Würzburg auf Bitten der Verkäuferin.
Zeugen: Heinrich von Katzenstein, Pleban von Sand; Konrad von Fuchsstadt und Otwin, Brüder im Dietrichspital in Würzburg; Berthold von Seheim, Notar der Würzburger Kirche; Herman von Leinach
Actum et datum anno domini millesimo trecentesimo sexto decimo XIᵒ kalendas Junii.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Würzburger Urkunden 7822, Orig., lat., Perg.
- Urkundenregesten zur Geschichte der Stadt Würzburg, Nr. 97, S. 91 f.;
- RB 5, S. 332.
- Müller, Judengemeinde (2004), S. 88;
- Mentgen, Studien (1995), S. 111, Anm. 251;
- Jenks, Judenverschuldung (1978), S. 350, Anm. 73 (zu 1326).
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 203, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/CP1-c1-00wj.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.