Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 278

1327 April 20, Würzburg

Am 20. April 1327 (an dem mentage nach Tiburcii) wird der Ritter Friedrich Zolner (Frideriche Zolner) vor dem Würzburger Landgericht dazu verurteilt, dem Juden Heilmann von Fulda (Heilmanne von Fulde, dem juden) wegen 30 Pfund Heller zuzüglich der Zinsen mit einem Pferd [Einlager] zu leisten und ihm am nächstfolgenden Tag (am nehesten tage) soviel zu zahlen, bis alle Forderungen Heilmanns erfüllt sind. Die Strafsumme (widertwingen) beträgt 60 Pfund Heller. Als Gerichtstag wird der 4. Mai 1327 (mentage nach Walpurgis) angesetzt. Dem Juden wird Recht zugesprochen, wenn der Beklagte nicht vor Gericht erscheint. (1)

(1) Randvermerk: Heilman jude, Friedrich Zolner.

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 38r, Orig., dt., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-449.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208. Zum Verfahren vgl. WB01, Nr. 275.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 278, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0050.html (Datum des Zugriffs)

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