Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 312

1330 Januar 17, Würzburg

Am 17. Januar 1330 (an der mitwochen dar nach) (1) wird Gerlach Schenck (Gerlach Schencken) vor dem Würzburger Landgericht dazu verurteilt, [dem Juden] David von Karlstadt (Dauids [] von Karlstat) in dessen Stall mit einem Pferd zu leisten für die Schulden Heinz Fuhselins (Heincen Fuhselin) in Höhe von 15 Pfund Heller. Die Strafsumme (widertwingen) beträgt 100 Pfund Heller. Die Verhandlung wird auf den 7. Februar 1330 (feria IIII post purgationem) vertagt. Die Strafsumme soll bei Nichterscheinen der Jude erhalten, es sei denn der Angeklagte könne sein Fernbleiben entschuldigen. (2)

(1) Die Datierung nimmt Bezug auf den vorhergehenden Eintrag (I-578: an dem dinstage sent Marcellen tag).

(2) Vgl. zum Verfahren WB01, Nr. 319. Randvermerk: David von Karlstat, Gerlach Schencke.

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 47v, Orig., dt. und lat., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-579.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 312, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0058.html (Datum des Zugriffs)

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