Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 301
1329 September 6, Würzburg
Am 6. September 1329 (an der mitwochen vor vnre Frauwen tag der jungern) beklagen [die Juden] Josef von Rödelsee (Josep von Rotelse) und Fivelman Gotlieb (Fiuelman Gotelieb) Konrad von Randersacker (Cunrad von Randesacker) vor dem Würzburger Landgericht um 60 Pfund Heller, für die er ihnen gegenüber für Erkenger von Seinsheim (Erkenger von Sauwensheim) gebürgt hat. Er bekennt eine Bürgschaft in Höhe von einem Schilling Heller. Er wird ihm geboten, den Hauptschuldner am 20. September 1329 (an die mitwochen sent Matheus abende) vor Gericht zu bringen. Als Strafsumme (widertwingen) werden 100 Pfund Heller festgesetzt. Diese sollen den Juden samt der Gesamtschuld zufallen, wenn Konrad von Randersacker nicht vor Gericht erscheint und sein Fernbleiben nicht erklären könne. (1)
(1) Randvermerk: Josep de Fivelman, Cunrad von Randersacker.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 45r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-548.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. FUD:WB-c1-0032.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 301, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-005i.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.