Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 314

1330 Januar 23, Würzburg

[1] Am 23. Januar 1330 (an dem selben tage) (1) wird der Ritter Heinrich von Poppenhausen (Heinrich von Boppenhusen, dem ritter) vor dem Würzburger Landgericht dazu verurteilt, Isaak von Neustadt (Isackes […] von der Nuwenstat) für Schulden des Grafen Heinrich von Henneberg d. J. (greuen Heinrich von Hennemberg, dem ju[n]gen) in Höhe von 300 Pfund Heller in einen Stall eines Juden zu Neustadt (in eins juden stal czer Nuwenstad) ein Pferd zu liefern. Als Strafsumme werden 100 Mark festgesetzt; die Sache wird auf den 6. Februar 1330 (III post purgationem) vertagt.

[2] An diesem Tag kommt der Jude (2), Heinrich aber nicht. (3)

(1) Die Datierung bezieht sich auf den vorhergehenden Eintrag (I-580: an dem dinstage nach Vincencii).

(2) Das darauf folgende Wort niht ist gestrichen.

(3) Randvermerk: Sac von der Nuwenstat, Heinrich von Boppenhusen.

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 47v, Orig., dt. und lat., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-581.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 314, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-005k.html (Datum des Zugriffs)

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