Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 445

1336 Januar 10, Würzburg

Am 10. Januar 1336 (feria quarta post epiphaniam) bekennt Conrad von Esselbach (Conrad de Esspelbach) eine Schuld in Höhe von einem Schilling Heller, das er der Jüdin Vraude von Karlstadt (Vrauden, der judin von Karlstat) schuldig ist. Dies soll sie mit einem Juden (judin) (1) vor der Synagoge (schule) und mit einem Christen (kristin) vor dem Landgericht bezeugen, dass er ihr 41 Pfund Heller schuldig sei, oder sie soll Recht am 25. Januar (in die Conversionis Pauli) (2) nehmen. (3)

(1) Auch in Fällen mit männlichen Juden wird die Form judin verwendet (WB01, Nr. 438; WB01, Nr. 459), so dass die Deutung der Notwendigkeit eines Zeugnisses durch eine Jüdin nicht geboten ist.

(2) Vgl. dazu WB01, Nr. 454.

(3) Randvermerk: Vraude judea.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 18r, Orig., dt., Papier.

  • Würzburger Landgericht, Nr. II-407.

Kommentar:

Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 445, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-005o.html (Datum des Zugriffs)

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