Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 446

1336 [Januar 10], Würzburg

Er [Konrad von Esselbach] (1) hat vor dem Würzburger Landgericht auch bekannt, dass er Bürge sei für einen Schilling Heller für Apel Rohrbach (Apeln Rorbach). Deshalb soll er seinen Gewährer (2) (sin wern) vor Gericht bringen am selben Tag (vf den selben tag) (3), damit er ihn auslöst. Die Strafsumme (wider twingen) beträgt 60 Pfund Heller. (4)

(1) Der Eintrag nimmt unmittelbar Bezug auf den vorhergehenden Eintrag und damit auf die Person Konrads von Esselbach (WB01, Nr. 445).

(2) Hier: Selbstschuldner.

(3) Gemeint ist das Fristdatum des Voreintrags (WB01, Nr. 445), also der 25. Januar 1336.

(4) Der Eintrag ist hinsichtlich Verhandlungstag undatiert, der Rückgriff auf den Voreintrag (WB01, Nr. 445) wird aber auch das Verhandlungsdatum (10. Januar 1336) betreffen. Auch der Anspruchsteller ist nicht benannt. Es liegt nahe, hier ebenfalls die Jüdin Vraude von Karlstadt anzunehmen. Vgl. dazu WB01, Nr. 454, der die Anspruchstellerin bestätigt.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 18r, Orig., dt., Papier.

  • Würzburger Landgericht, Nr. II-408.

Kommentar:

Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 446, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-005p.html (Datum des Zugriffs)

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