Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 362
1331 April 8, Würzburg
[1] Am 8. April 1331 (an dem mentage nach der Osterwochen) verklagt H[einrich] Kurer (H. Kûrer) Fritz Zobel Hinker (Fritzen CZobel Hincker) vor dem Würzburger Landgericht wegen 100 Pfund Heller, für die Fritz ihn versetzt, aber noch nicht ausgelöst habe. Das leugnet dieser. Die Sache wird auf den 22. April vertagt (an den mentag sent Gûrgen abende), damit der Kläger Beweise vorlegen oder sein Recht nehmen kann.
[2] Am 22. April (an dem selben tage sent Gûrgen abende) wird Fritz (Fritzen) dazu verurteilt, den Kläger um eine gleichhohe Schuld bei [dem Juden] Abraham, Sohn Gumprechts (Abraham, Gumprehts suͦn), bis zum 6. Mai (an den mentag Johanis ante portam latinam) zu lösen.
[3] Da wird er zum zweiten Mal verurteilt, [den Kläger]
[4] Da wird er zum dritten Mal verurteilt, [den Kläger] bis zum 6. Juni (biz an den dunrstag nach sent Bonifacien tag) [zu lösen].
[5] Da bleiben sie beide aus. (1)
(1) Randvermerk: H. Kûrer, Fritze CZobel Hincker.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 56v, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-739.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 362, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-006i.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.