Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 518

1336 Juli [26], Würzburg

Der Würzburger Landrichter gebietet Konrad von Esselbach (Conrad von Esspelbach) zum ersten Mal, der Jüdin Vraude (Vrauden, der judin) die schuldigen 41 Pfund Heller zu entrichten; ferner 23 Pfund Heller, für die er bürgt und Selbstschuldner geworden ist; darüber hinaus 40 Pfund Heller als Vraude zustehende Strafsumme (wider twingen) bis zum 10. August 1336 (infra Laurentii). Die 23 Pfund Heller hat er am 29. Juli 1336 (feria secunda proxima) zu leisten.

Die Strafsumme (wider twingen) beträgt 100 Pfund Pfennige. (1)

(1) Damit sind die Daten angegeben, zu denen die geschuldeten Summen zu leisten sind. Die hier eingetragene Verhandlung lässt sich anhand der Nachbareinträge auf den 26. Juli 1336 (II-1293: feria sexta post Jacobi; II- 1298: eodem anno et die) datieren. Randvermerke: Vraude di judin und nota ius domini; von jüngerer Hand: Eßpelbach.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 56r, Orig., dt., Papier.

  • Würzburger Landgericht, Nr. II-1295.

Kommentar:

Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 518, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0090.html (Datum des Zugriffs)

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