Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 589

1339 [zwischen Januar 25 und 27], Würzburg

[Der Jude] Natan (Natan) verklagt seiner Mutter wegen (siner muter wegen) K[onrad] von Esselbach (C. von Espelbach) auf Bürgschaft in Höhe von 26 Pfund Heller für Wlfing (fur den Wlfing) vor dem Würzburger Landgericht. Dieser bekennt einen Pfennig. Deshalb soll er am 15. Februar 1339 (feria secunda post invocavit) (1) vor Gericht Währschaft (sin wern) leisten. Die Strafsumme (widertwingen) beträgt widrigenfalls 20 Pfund Heller. Vermerk: Der Jude erhält vom Landrichter Anspruch auf die 20 Pfund Heller Conrads. (2)

(1) Vgl. dazu WB01, Nr. 590. Damit ist das Datum zum Fortgang des Verfahrens angegeben. Der Eintrag selbst dürfte aufgrund der Angaben in den benachbarten Einträgen (II-2632: feria secunda in conversionem sancti Pauli [25. Januar], und II-2634: feria quarta post conversionem Pauli [27. Januar]) auf einen Tag zwischen dem 25. und 27. Januar 1339 fallen.

(2) Der letzte Satz ist durchgestrichen. Die Angabe fehlt in Würzburger Landgericht 2, II-2633. Am Rand nebenm dem Eintrag steht Natan.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 108r, Orig., dt. und lat., Papier.

  • Würzburger Landgericht, Nr. II-2633.

Kommentar:

Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 589, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00a3.html (Datum des Zugriffs)

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