Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 602
1339 August 4, Würzburg
[1] Am 4. August 1339 (feria quarta ante Sixti) verklagt die Jüdin Vraude (Vraude iudea) Götz Weidehase (contra Gotzonem Weidehase) auf Bürgschaft für Heinrich vom Rebstock (Heinrico de Rebestoke) in Höhe von 11 Pfund Heller und der Zinsen von acht Jahren.
[2] Er (Heinrich) bekennt Bürgschaft für die Kinder Apel Rorbachs (pro pueris Aplonis Rorbach) in Höhe von 3 Pfund Heller und für [die andere Sache] noch eine Bürgschaft in Höhe von einem Pfennig. Er soll am 18. August (feria quarta post assumptionem) den Hauptschuldner vor Gericht bringen und beweisen, dass er vom Übrigen befreit worden ist. Die Strafsumme (widertwingen) beträgt 20 Pfund Heller. (1)
(1) Vgl. WB01, Nr. 607, WB01, Nr. 609 und WB01, Nr. 618. Randvermerke: Vraude iudea; von neuerer Hand: Rebestock.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 134r, Orig., lat., Papier.
- Würzburger Landgericht, Nr. II-3300.
Kommentar:
Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 602, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00ao.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.