Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 619

1339 [September 30 oder Oktober 1], Würzburg

Johannes von Leinach (Johanes de Linach) hat dem Würzburger Landrichter 10 Pfund Pfennige und dem Juden Anshelm (Anshelm, dem juden) 1 Pfund Pfennige gegeben. Es wird bestimmt, dass Johannes dem besagten Juden 3 Pfund Heller bis zum 13. Oktober 1339 (infra feriam quartam ante Galli) geben soll. Anshelm erhält diesen Betrag zugesprochen, da Johannes nicht zum Gerichtstermin erschienen war. (1)

(1) Dieser Satz in anderer Tinte nachgetragen. Am Rand steht neben dem Eintrag Anshelm. Das Datum der hier eingetragenen Verhandlung ist nicht kenntlich gemacht. Aufgrund der benachbarten Einträge (II-3410: in crastino Michahelis [30. September], und II-3416: feria sexta post Michaelis [1. Oktober]) ist eine Datierung auf den 30. September oder 1. Oktober 1339 wahrscheinlich. Zum gesamten Verfahren vgl. WB01, Nr. 592, WB01, Nr. 593, WB01, Nr. 595, WB01, Nr. 599, WB01, Nr. 604, WB01, Nr. 605, WB01, Nr. 614 und WB01, Nr. 623.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 138r, Orig., dt. und lat., Papier.

  • Würzburger Landgericht, Nr. II-3414.

Kommentar:

Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 619, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00b3.html (Datum des Zugriffs)

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