Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 632

1340 Februar 11, Würzburg

[1] Am 11. Februar 1340 (feria sexta ante Valentini) verklagt die Jüdin Jenthe (Jenthe, di judin) Jute Lewer von Wertheim (Juthen Lewerin von Wertheim) vor dem Würzburger Landgericht auf Bürgschaft in Höhe von 8 Pfund Heller für Glaser Buten (Glaser Butener). Das leugnet Jute. Deshalb soll die Jüdin mit einem Christen und einem Juden vor der Judenschule (vor der juden schul) und vor dem Landgericht mit einem Christen Zeugnis geben oder ihr Recht nehmen am 2. März (feria quinta ante dominicam invocavit). Die Strafsumme (widertwingen) beträgt 20 Pfund Heller.

[2] Am selben Tag (1) wird Jute frei gesprochen, weil die Jüdin nicht in der vorgesehenen Weise bezeugt hat. (2)

(1) Also ebenfalls am 2. März 1340.

(2) Vgl. WB01, Nr. 626, WB01, Nr. 629 und WB01, Nr. 630. Randvermerk: Jenthe Judin.

Überlieferung:

Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 155r, Orig., dt., Papier.

  • Würzburger Landgericht, Nr. II-3911.

Kommentar:

Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 632, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00bg.html (Datum des Zugriffs)

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