Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 296

1329 Juni 30, Würzburg

Am 30. Juni 1329 (an dem fritage nach sent Peters vnd sent Pauls tag) wird vor dem Würzburger Landgericht beschlossen, dass Arnold, der Knecht Konrad Sweigerers (Arnold, hern Cunrad Sweygerers kneht), [der Jüdin] Ficke, Tochter Heilmans von Fulda (Ficken, Heylmans tochter von Fulde) (1), drei Pfund Heller am 10. August (vf sent Laurentien tag), drei Pfund Heller am 11. November (cze sent Mertins tag) und drei weitere Pfund am 6. Januar 1330 (cze Obersten) geben soll. Falls das nicht geschieht, sollen Konrad Sweigerer (Cunrad Sweygerer), sein Bruder Johann (Hans, sin bruder) und der Junker Johann von Thüngersheim (Hans von Tungersheim, der junger) dieselbe Summe zahlen oder Pfand stellen. Der Anspruch [Fickes] bleibt bestehen. (2)

(1) Ficke und Heilmann werden nicht explizit als Juden bezeichnet, die übrigen sie nennenden Einträge im Würzburger Landgerichtsprotokoll (WB01, Nr. 275, WB01, Nr. 278 und WB01, Nr. 326) weisen sie aber eindeutig als Angehörige der mosaischen Glaubensgemeinschaft aus.

(2) Randvermerk: Ficke, Heilmans Tochter, Arnold.

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 44r, Orig., dt., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-530.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 296, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00bu.html (Datum des Zugriffs)

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