Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 316

1330 Januar 31, Würzburg

[1] Am 31. Januar 1330 (an der selben mitwuchen) (1) wird Kuno vom Rebstock (Kuͦnen vom Rebestocke) vor dem Würzburger Landgericht dazu verurteilt, Schenk den Älteren (Schencken, den eltern) von seinem Schaden, in den Kuno Schenk gebracht hat, gegenüber [dem Juden] Jakob Futerer (Jacob Futerer) (2) bis zum 14. Februar 1331 (an die mitwochen Valentini) zu lösen. Die Strafsumme (widertwingen) beträgt 100 Pfund Heller.

[2] Schenck (Schencke) erhält die Strafsumme, da Kuno (Kvnen) nicht erschienen war. (3)

(1) Die Datierung nimt Bezug auf den vorherigen Eintrag (I-583: an der mitwochen vor vnsern Frauwen tag kertzwihe).

(2) Die nur hier benannte Person Jakob Futerer ist im Eintrag nicht ausdrücklich als Jude bezeichnet. Die auch von Schäfer in der der Edition des Würzburger Landgerichts zugehörigen Datenbank getroffene Zuweisung ist aber wahrscheinlich.

(3) Randvermerk: Pincerna, Kuno von Rebestocke.

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 48r, Orig., dt., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-584.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 316, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00bv.html (Datum des Zugriffs)

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