Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 360
1331 März [zwischen 18 und 24], Würzburg
Am 25. März 1331 (an dem mentage nach palmen) (1) soll Apel Gir (Apel Gir) vor dem Würzburger Landgericht [der Jüdin] Ficke, Tochter Heilmanns [von Fulda] (Ficken Heilmans tochter) (2), wegen [Schulden] des Truchsessen von Bastheim (vf Truchtsezen von Bastheim) [in Höhe] von 30 Pfund Heller [Einlager] mit einem Pferd leisten. (3)
(1) Damit ist das Datum der Übergabe des Pferdes angegeben. Die eigentliche Verhandlung lässt sich anhand eines vorangehenden
(2) Ficke und Heilmann werden nicht explizit als Juden bezeichnet. Weitere Einträge im Würzburger Landgerichtsprotokoll (WB01, Nr. 275, WB01, Nr. 278 und WB01, Nr. 326) weisen sie aber eindeutig als Angehörige der mosaischen Glaubensgemeinschaft aus.
(3) Randvermerk: Ficke, Apel Gir.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 56r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-734.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 360, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00bz.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.