Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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211 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 168.

Westfalen 1, Nr. 162

[1337 Dezember 2], Wolbeck

Bischof Ludwig [II.] von Münster ersucht die Stadt Coesfeld, den Juden Minman, Sohn Gutes, und seine Frau Bella samt den Söhnen und den Hausgenossen seinetwillen zu Bürgerrecht in ihre Stadt Coesfeld für zwölf Jahre aufzunehmen, wie es der Urkunde entspricht, die er den Juden gegeben hat (1), und ihnen auch ihrerseits eine Urkunde auszustellen: […] rogamus […] ob intuitum amoris nostri Minnemannum filium Gude, iudeum, Belam eius uxorem, pueros et familiam ipsorum in vestros coopidanos recipiatis ad duodecim annos continue subsequentes ipsisque ius burgensium tale, quale hactenus in vestro opido Cosveldensi perfreti et usi estis et deinceps utamini, tribuatis quoad duodecim annos memoratos ipsos proplacitando, prout in litteris ipsis per nos datis continetur, ipsisque vestras litteras super eo erogantes vestro sigillo sigillatas.

Datum Woltbeke nostro sub secreto feria tertia post Katerine. (2)

(1) Die Urkunde ist nicht erhalten; vermutlich handelt es sich um die auch in WF01, Nr. 161 erwähnte Urkunde.

(2) Einen Zeitraum um 1337 für die Ausstellung der Urkunde anzunehmen, ergibt sich aus der höchtswahrscheinlichen Schriftgleichheit mit der Urkunde von 1337 Juli 19 (WF01, Nr. 159); vgl. WJ 1, Nr. 111, S. 113 f., Anm. 1.

Überlieferung:

Coesfeld, StadtA, Urkunden I, Nr. 38, Orig., lat., Perg.

  • WUB 8, Nr. 1701, S. 625 f.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 162, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-029i.html (Datum des Zugriffs)

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