Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 54
1308 September 28, [Essen]
Graf Engelbert [II.] von der Mark verpflichtet sich nach seiner Wahl zum Vogt des Stifts Essen gegenüber der Äbtissin Beatrix und dem Kapitel eidlich zur Einhaltung von achtzehn Bedingungen. An dritter Stelle wird festgehalten, dass er sich nicht in die Angelegenheiten der Stadt Essen, des Gerichts, der Münze, der Juden sowie alle anderen dortigen Rechte einmischen darf, sondern die Äbtissin bei der Verwaltung dieser ihrer zustehenden Aufgaben nur auf besonders Verlangen mit Rat und Tat unterstützen darf (Item quod nos in opido iurisdictione et moneta Assindensi, iudeis et quibuscumque iuribus aliis ibidem nichil iuris nobis vendicabimus, sed de hiis omnibus dominam .. abbatissam, prout ad eam pertinent, disponere et ordinare permittemus et ei cooperabimur consilio et auxilio ad disponendum de hiis, quandocumque ab ipsa ad hoc fuerimus requisiti).
Datum anno domini Mᵒ trecentesimo octavo, in vigilia beati Michaelis archangeli.
Überlieferung:
Duisburg, LA, AA 0248, Nr. 205, Orig. (Digitalisat), lat., Perg.; Münster, LA, W 002, Nr. 106, S. 33-43 (Abschr., 18. Jh.; Digitalisat).
- Essener UB 1, Nr. VIII, S. 357-359;
- WUB 11, 1, Nr. 625, S. 359-361;
- Funcke, Essen (1851), Urkunden, Nr. 35, S. 287-290.
- Essener UB 1, Nr. 300, S. 144 f.
- Kindlinger, Fragmente (1825), S. 56.
Kommentar:
Vgl. WF01, Nr. 53.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 54, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-0021.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.