Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 32

1300 Mai 28, Minden

Bischof Ludolf von Minden (Ludolfus … Mindensis ecclesie episcopus) und Graf Johann von Wunstorf (Johannes comes de Wunstorpe) schlichten durch Vermittlung des Grafen Otto von Wölpe (mediante nobili viro comite Ottone de Welpa) ihre Streitigkeiten über Burg und Stadt Wunstorf (graves inimicicias super castro et opido in Wunstorpe). Wie bisher wollen sie auch künftig Burg - sofern diese nicht zerstört worden sein sollte - und Stadt gemeinsam besitzen, die Mühle am Graben, die Fischerei, die Münze, den Zoll, die Juden, die Gerichtsbarkeit und alle Einkünfte daraus gleich teilen (Opidum Wunstorpe et castrum si destructum non fuerit, commune habebimus sicut prius, molendinum in fossato cum piscatura iuxta molendinum, monetam, theloneum, iudeos, iura et iurisdictiones et omnes proventus ex ipsis provenientes dividemus inter nos sotialiter equa lance). (1)

Datum et actum Minde anno domini Mͦ CCCͦ, in vigilia Penthecostes.

(1) Vgl. zur späteren Entwicklung: WF01, Nr. 76.

Überlieferung:

Münster, LA, D 301u, Nr. 68, Orig. (Digitalisat), lat., Perg.; Hannover, LA, Msc. T 36, Nr. 6, S. 467 ff. (Abschr., 18. Jh., Kriegsverlust); ebd., Msc. T 36, Nr. 1, S. 183 f. (Abschr., 18. Jh., Kriegsverlust).

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 32, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-002u.html (Datum des Zugriffs)

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