Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg (1237–1347) online

16.07.2013, in: Neuerscheinungen

Das Teilcorpus zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg stellt der Forschung die Judenbelege zur Geschichte der Mark Brandenburg für den ersten Untersuchungszeitraum des Akademieprojekts zur Verfügung. Es wurde von Jörn R. Christophersen, Trierer Doktorand zur Geschichte der Juden im Osten des spätmittelalterlichen Reichs, bearbeitet und bietet neben teilweise ausführlichen Regesten auch Volltextwiedergaben bislang unedierter oder entlegen edierter Quellen.

Grabstein für Joschua, Sohn Schmuels

Neben den schriftlichen Nachweisen aus Archiven und Bibliotheken seit dem Einsetzen der Überlieferung zur Geschichte der Juden in diesem als Agglomerat diverser Herrschaften zu begreifenden, östlichen Teil des mittelalterlichen Reichs werden im Rahmen der 132 Regesten und Volltexte auch die für die erste Phase des Corpusprojekts relevanten Grabsteininschriften aus Spandau präsentiert. Weit über die bekannten Erkenntnisse hinaus führt dabei die systematische Auswertung städtischer Provenienzen.

Mit den online abrufbaren Regesten und Volltexten erfolgt erstmals eine systematische, ausführliche Aufbereitung von Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg unter Angabe nach Möglichkeit aktueller Aufbewahrungsorte innerhalb einer als problematisch zu bezeichnenden Überlieferungslandschaft, die durch erhebliche Verluste und eine disparate Überlieferungslage gekennzeichnet ist.

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