Jewish Seals in Ashkenaz (1273-1347)

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Judensiegel 1, Nr. 16

1329 Januar 31

Siegel des Züricher Juden Susman (Israel ben Schemuel):

Umschrift rechts: י]שרא(ל) * בה''ר * שמוא(ל) * ז''ל] * (Israel, Sohn Rabbi Schemuels, sein Andenken zum Segen); Umschrift links: * S'(IGILLVM) SVSMA(NI). (1)

(1) Bei den Namen Isra(el) und Schemu(el) ist jeweils das 'lamed' ausgespart, um eine Schreibung des Gottesnamens (El[ohim]) auf leicht verwischbaren Materialien (Wachs) zu vermeiden.

Überlieferung:

Zürich, StA, C I, Nr. 277, hebr. und lat.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 71, S. 157 (mit Abb.) und 160-163.
  • Quellen Zürcher Wirtschaftsgeschichte 1, Nr. 115, S. 57;
  • Regesten der Grafen von Habsburg, Laufenburgische Linie, Nr. 327, S. 182.
  • Kisch, Sceaux (1882), S. 278-281.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist an der Oberkante leicht angebrochen und an der Unterkante leicht fragmentiert; Dm: 27 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: Ein spitzer Wappenschild, darin drei Fische, deichselweise angeordnet und sich konzentrisch ineinander verschlingend.

Drei Siegel hängen an dieser Urkunde: Moses (JS01, Nr. 17, Siegel 1), Gumprecht (JS01, Nr. 15, Siegel 2) und Susman (Siegel 3). Israel war sehr wahrscheinlich der Onkel der beiden Brüder Moses und Gumprecht, da die Zürcher Quellen nach Friedenberg, Seals (1987), S. 160, der jedoch keine Belege angibt, immer wieder einen Rabbi Samuel als Vater von Frau Minne nennen, die Mutter der beiden Brüder Moses und Gumprecht war. Da Susmans Siegel in der Umschrift als Patronym Schemuel nennt, liegt diese Verbindung nahe.

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hängt, vgl. #0000# zu 1329 I 31.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, JS01, Nr. 16, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS01/CP1-c1-02p3.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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