Sources regarding the history of the Jews in the Bishopric of Würzburg

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657 records in this corpus. Displaying record 635.

Bm. Würzburg 1, Nr. 636

1342 oder 1343, Würzburg

Der Bischof von Würzburg verbietet den Würzburger Juden den Fischhandel an Freitagen und Fasttagen und bestellt jeweils einen Juden und einen Christen als Marktaufseher in der Judengasse:

Von der iuden fische kauffen.

Ez sol auch kein jude noch nieman von sinen wegen an dem vritage noch an andern gebannen vastagen vische kauffen swelich vischer oder jude noch nieman von sinen wegen an kauffen oder an verkauffen bruch wurde der sol zuͦ bezzerunge geben sehtzich phenninge als dicke er daz tuͦt.

Zudem sollen in der Stadt Würzburg folgende Marktaufseher (kyeser) bestellt werden: einer an jedem Stadttor, einer auf der anderern Mainseite, einer auf der Domtreppe (uf den greden), einer am Eiermarkt, einer vor der Brothalle, einer an den Fleischbänken, einer am Eingang der Fischergasse (an der Fischpfoͤrten), zwei under den Gadmen, zwei am Markt, ein jude und ein kristen in der juden gazzen und zwei Aufseher jenseits und zwei diesseits des Marktes, die die Weinmaße prüfen sollen.

Überlieferung:

München, UniBib, 2° Cod. ms. 731, 243v-244v, Orig., dt., Perg.; Würzburg, UniBib, M. p. misc. f. 6 (Abschr.).

  • Würzburger Polizeisätze, Nr. 59, S. 54 f. und 64;
  • Bischofs Otto von Wolfskeel Setze und Gebote, S. 88-90.
  • Müller, Geschichte der Würzburger Judengemeinde (2011), S. 327;
  • Sprandel, Wirtschaftsgeschichte (2001), S. 326;
  • Bischofs Otto von Wolfskeel Setze und Gebote, S. 67-73.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 19.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 636, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-001k.html (Datum des Zugriffs)

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