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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1400

1379 Januar 17, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 3:

Der Spengler Wilkin und seine Ehefrau Metza bekunden vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Jakob Knoblauch, dass sie dem Juden Heilmann von Marburg und dessen Erben die Besserung und ihr gesamtes Recht an einem Haus und Anwesen, gelegen in der Schwertfegergasse zwischen dem Haus Klopheimers und dem Haus Else Swebelins, für elf Gulden verpfändet haben. Die Rückzahlung soll bis eine Woche nach Pfingsten erfolgen, widrigenfalls haben Heilmann und seine Erben das Recht, die Pfänder anzugreifen und damit nach Stadtrecht zu verfahren. Das Haus ist mit zwei Gulden und einem Schilling Heller an Zinsen belastet: Item Willekin spengelere, Metze uxor locaverunt Heylmanne von Marpurg, eyme juden, und sinen erbin ire besserung und al ir recht des husis und geseszis in der Swertfeger gaszen gelegen, zuͦsschen Clophymers huse und Elsen Swebeln huse, pro XI gulden, zu bezalin zuͦsschen hie und acht dage nach Pingisten nuͦ neist komet (1). Et si non fecerint etc. Procensu dat II guldin geldis und I solidum heller, illis habentibus. Actum coram Jacob Clabelouch, proconsule. Anno domini MᵒCCCᵒLXXIXᵒ, ipso die beati Anthonii confessoris.

(1) 1379 Juni 5.

(2) Über der Zeile ist das Wort huse nachgetragen.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 279, S. 109.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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