Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 85

1294 April 23

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgender Erbfall in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Nach dem Tod des Josef von Sint Truiden (de sancto Trudone) und dessen Frau Richza (Ricza) ist deren Anteil an dem großen, durch einen Durchgang (transitus) vom Bürgerhaus (domus civium) getrennten Haus "Josef", in dem Gottschalk von Brüssel (de Bruellia) gewohnt hat, an deren Sohn Isaak, genannt Neckelin, und dessen Frau Gutheil gefallen. Die testierenden Juden bestätigen ausdrücklich, dass Isaak wahrlich der Erbe des genannten Erbgutes sei.

Actum anno domini m° cc° nonagesimo quarto, feria tercia ante festum beati Georgici martyris.

Überlieferung:

Köln, HASt, Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 14r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 219, S. 84.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 150; Keussen, Topographie 1 (1910), S. 194.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1, zur Immobilie KS01, Nr. 86, zu Gottschalk von Brüssel siehe die Hinweise bei KS01, Nr. 16.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 85, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00c3.html (Datum des Zugriffs)

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