Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 112

1303 Januar 7

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Der Jude Moselin und dessen Frau Sara haben Moselins Onkel Salomo (Salemannus) und dessen Frau Hanna alle Rechte, die sie als Kindsteil (pueripars) an der Hälfte jenes Hauses besitzen, welches an das große Haus zur Marspforte gegenüber dem Bürgerhaus (domus civium) grenzt, übertragen und aufgelassen.

Actum ut supra [= Actum anno domini m° ccc° secundo, crastino epiphanie] (1).

(1) Osterstil.

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 16r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 246, S. 100 f.

Literatur: Kober, Grundbuch (1920), S. 28 und 137.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1; zur Immobilie siehe auch KS01, Nr. 106,KS01, Nr. 107, KS01, Nr. 109, KS01, Nr. 113, KS01, Nr. 115, KS01, Nr. 108 und KS01, Nr. 110. Wie aus den nachfolgenden Schreinsbucheinträgen erschlossen werden kann, handelt es sich bei dem genannten Salomo um Salomo von Mainz/Basel; vgl. zu diesem KS01, Nr. 101.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 05.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 112, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-00he.html (Datum des Zugriffs)

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