Das Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie (1273-1347)

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Kölner Judenschreinsbuch 1, Nr. 5

[zwischen 1270 und 1275]

Im so genannten Judenschreinsbuch der Kölner Laurenz-Parochie wird folgendes Immobiliengeschäft in einem lateinischen Eintrag festgehalten:

Bella, Tochter des verstorbenen Juden Mannus (Manis) und Frau des Juden Mannus, Bürger Münsters (iudeus civis Monasteriensis), hat gemeinsam mit ihrem Mann jeweils ein Viertel des Hauses "Zum Mist" sowie des in Richtung Bürgerhaus (domus civium) angrenzenden Hauses Lasan und dessen Frau Gute, Bonner Juden (iudei Bunnensis), übertragen und aufgelassen. Der Eintrag wurde vorgenommen, weil die Richter und Schöffen, der Rat und die Bürger Münsters (iudices, scabini, consilium et cives Monasterienses) bei der Übertragung anwesend waren und [den Amtleuten der Laurenz-Parochie] darüber eine Urkunde ausgestellt haben ([...] tradicioni et remissioni interfuerunt et viderunt et nobis innotuerunt per suas litteras [...]).

Überlieferung:

Köln, HASt, Best. Schreinsbücher, Nr. 107, fol. 5r, Orig., Perg.

Druck: Judenschreinsbuch der Laurenzpfarre, Nr. 102, S. 21; WJ 1, Nr. 21, S. 20.

Literatur: Kosche, Studien (2002), S. 31; GJ 2, 2, S. 561; Kober, Grundbuch (1920), S. 126.

Kommentar:

Zum Kölner Judenschreinsbuch vgl. KS01, Nr. 1. Siehe auch KS01, Nr. 1, KS01, Nr. 2, KS01, Nr. 3 und KS01, Nr. 4. Eine präzise zeitliche Zuordnung des Vorgangs ist nicht möglich, die vorgenommene Eingrenzung erfolgte unter Berücksichtigung der voranstehenden und nachfolgenden Schreinsbucheinträge.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.06.2011

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, KS01, Nr. 5, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KS01/CP1-c1-024p.html (Datum des Zugriffs)

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