Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)
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Ebm. Mainz 1, Nr. 11
1277 April 25, Wien
König Rudolf [von Habsburg] bekundet, dass er seinem Burgmann von Oppenheim, dem Ritter Hertwin von Albich (Hertwino militi de Albich, castellano de Oppenheym), sein Oppenheimer Burglehen um 50 Mark Aachener Pfennige erweitert. Künftig soll Hertwin solange in jedem Jahr zu Martini fünf Mark von des Königs Juden in Oppenheim (de iudeis nostris Oppenheim [!]) erhalten, bis ihm oder seinen Erben die 50 Mark ausbezahlt worden sind. Ist dies geschehen, sollen er bzw. seine Erben das mit dem Geld [erworbene Gut] in ein Burglehen zu ihrem ewigen Besitz umwandeln.
Siegelankündigung des Ausstellers.
Datum Wienne, VII kalendas maii, indictione quinta, anno domini millesimo ducentesimo LXXVII, regni vero nostri anno quarto.
Überlieferung:
Darmstadt, StA, C1 A, Nr. 133, fol. 37r, Abschr. (15. Jh.), lat., Papier.
- Acta imperii selecta, Nr. 417, S. 330.
- Quellen zur Geschichte der Juden im STA Darmstadt, Nr. 4, S. 4 ("Albach" statt "Albich"; "15" statt "5" Mark);
- Judaica im Staatsarchiv Darmstadt 1, Nr. 2, S. 1;
- RI 6, 1, Nr. 747, S. 190;
- Regesten zur Geschichte der Juden in Deutschland, Nr. 58, S. 10;
- Zusätze zu den teutschen Kaiser-Regesten, Sp. 139.
- Güntzel, Iudei (2010), S. 71;
- GJ 2, 2, S. 631, Anm. 5;
- Kellenbenz, Juden (1963), S. 210;
- Krause, Stadt (1927), S. 80 und 143;
- Caro, Sozialgeschichte 2 (1920), S. 121;
- Kopp, Geschichte 1, 1 (1845), S. 704.
(gem.) / Letzte Bearbeitung: 24.06.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 11, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-00lp.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz finden Sie in der Einleitung von Gerd Mentgen.