Quellen zur Geschichte der Juden im Erzbistum Mainz (1273-1347)

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Ebm. Mainz 1, Nr. 3

1273 [zwischen März 21 und April 19], Mainz

Grabstein der zu Mainz bestatteten Jüdin Rebekka, Tochter Menachems:

ל]ראש] […]
מרת רבקה בת
מנחם הנפטרה
'בניסן שנת ל'ג
לפרט לאלף
'ששי ת'נ'צ'ב'ה

Übersetzung:

[…] zu Häupten
der Frau Rebekka, Tochter
des Menachem, die verstarb
im Nissan im Jahre 33 (1)
nach der Zählung, im sechsten
Jahrtausend. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. (2)

(1) Salfeld (Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 77, S. 436) las "39" ('‏ל'ט). Der strittige Buchstabe weist jedoch auf einer Fotografie der 1950er Jahre wohl eher Merkmale eines ג auf. Schon Levi (Verzeichnis der alten jüdischen Grabsteine auf dem Judensand, Nr. 13) entschied sich für 1273.

(2) Die Eulogie bezieht sich auf Samuel 25, 29.

Überlieferung:

Mainz, Judenfriedhof Denkmalsanlage, Nr. 70, hebr.

  • Rapp, Chronik (1977), Nr. 70, S. 53;
  • Mainzer hebräische Epitaphien, Nr. M 66, S. 84;
  • Verzeichnis der alten jüdischen Grabsteine, Nr. 13;
  • Martyrologium Nürnberger Memorbuch, Nr. 77, S. 436.
  • Vest, Friedhof (2000), S. 82.

(kcu.) / Letzte Bearbeitung: 18.08.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, MZ01, Nr. 3, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/MZ01/CP1-c1-02qn.html (Datum des Zugriffs)

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