Judenbetreffe in den Rothenburger Achtbüchern (1273-1347)

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Rothenburger Achtbücher 1, Nr. 2

1274 August 24

Im Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts ist zum Jahre 1274 unter dem Tagesdatum In die sancti Bartolomei vermerkt:

[1.] Auf Klage Michaels, Jude von Feuchtwangen, sind wegen einer Bürgschaft und eines gebrochenen Versprechens Ulrich, Vogt von Colmberg, Kraft von Lohr und Ludwig Huslode geächtet worden: Ad querimoniam Michahelis, iudei de Fuhtewanch, pro fideiussione et promisso violato sunt proscripti Ulricus advocatus de Kolbenberch, Kraffto de Lar et Ludewicus Huslode. (1)

[2.] Auf Klage Seckelins, Jude von Weikersheim, ist Heinrich Grenere von Holbach wegen der Gefangennahme und Beraubung Seckelins geächtet worden: Ad querimoniam Seckelini, iudei de Wicharsheim, pro captivitate et depecuniacione proscriptus est Heinricus Grenere de Holenbach.

(1) Der Eintrag ist durchgestrichen.

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Reichsstadt Rothenburg, Akten 487a, 3r, Orig., lat., Perg.; Stuttgart, HStA, J 2, Nr. 82a (Abschr., 1898), fol. 3r [nur Nr. 2].

  • Schreibmüller, Geschichte Colmberg (1936), S. 6 [nur Nr. 1].
  • Wehrmann, Rechtsstellung (1976), S. 118, Anm. 2.

Kommentar:

Zum Achtbuch I des Rothenburger Landgerichts vgl. RA01, Nr. 1.

(jmü.) / Letzte Bearbeitung: 24.05.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, RA01, Nr. 2, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/RA01/RA-c1-0002.html (Datum des Zugriffs)

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