Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 158

1337 Juli 8, Diebach

Kaiser Ludwig [IV., der Bayer] teilt Rat und Bürgern der Stadt Münster (ze Muenstern) mit, er habe den Grafen Heinrich von Waldeck mit dem Schutz über des Kaisers und des Reiches Juden in Stadt und Bistum Münster (ueber unser und des riches juden in der stat und dem bistum ze Muenster) belehnt und ihm alle Einnahmen von den Juden überwiesen, so dass der Graf künftig jegliche Zinsen, Steuern und Dienste (all zins, stuvr und dienst) von ihnen fordern kann und sie ihm auch in anderen Sachen dienstbar sein sollen wie ihm selbst (daz si im ouch an andern sachen warten sullen als uns selber). Der Kaiser befiehlt der Stadt, die Juden anzuhalten, ihre Pflichten gegen Graf Heinrich zu erfüllen.

Geben ze Dyepach, an dinstag vor Margarete in dem driw und zwenizigisten iar unsers rich, und in dem zehenden des keysertums. (1)

(1) Am selben Tag belehnt der Kaiser den Grafen auch mit dem Schutz und den Einnahmen der Juden in Stadt und Bistum Osnabrück (NO01, Nr. 179).

Überlieferung:

Marburg, StA, Urkunden 85, Nr. 597, Orig., Perg.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 158, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-018d.html (Datum des Zugriffs)

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