Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 47

1304 März 1

Im Heberegister der Fehde des Edelherrn Ludolf von Steinfurt gegen den Grafen Eberhard [I.] von der Mark und Bischof Otto von Münster wird in der ersten Rechnungslegung vom Sonntag Oculi mei 1304 (1) die Deponierung von 62 Mark, 2 Schilling und 7 Pfenningen, die aus einer Erhebung Ludolfs von Steinfurt stammten, beim Juden Vivus (2) erwähnt: Anno domini MᵒCCCᵒ tertio die dominica qua cantatur Oculi mei ego Rotgerus Duker computatione prima facta cum domino meo de Steinvorde hec postmodum ex parte ipsius domini mei sustuli: Primo de exactione, deposita apud Vivum iudeum, LXII marcas et II solidos et 7 denarios (3).

(1) Kölnische Datierung, die sich aus der Anordnung nach dem 31. Oktober 1303 ergibt; vgl. WF01, Nr. 45. Köln ging 1310 wieder zum 25. Dezember als Jahresanfang über, vgl. Grotefend, Taschenbuch (1991), S. 11 f.

(2) Die Lesung von Vivus ist in sämtlichen Editionen fehlerhaft..

(3) In WUB 11, 1, Nr. 306, S. 161 fehlt: et 7 denarios.

Überlieferung:

Burgsteinfurt, Fürstliches Archiv, Best. A, Steinfurt, I 6 b, Urk. 3, Abschr. (um 1600), lat., Papier.

Kommentar:

Das Heberegister Ludolfs von Steinfurt enthält zwei weitere einschlägige Belege ( und WF01, Nr. 48).

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 47, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-022k.html (Datum des Zugriffs)

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