Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 99

1322 April 15

Aufstellung des Dekans von St. Andreas zu Köln, Heinrich von Vlerike (Henricus de Vlerike, decanus ecclesie sancti Andree), über die von etwa einem Dutzend Pächter zu leistenden Abgaben von den Gütern des Stifts in Westfalen (in Westphalia) (1) und deren Erträge. Für die Zahlung der Summe gegenüber der Kölner Kirche ist Heinrich verantwortlich. Für den Fall, dass Kredite bei Juden für die Zahlung der Pacht aufgenommen wurden, hat er die Kölner Kirche unter Rückgriff auf seine eigenen kirchlichen Einkünfte schadlos zu halten (A quarum solutione eum prorsus nulla causa debebit aut potest excusare, ymmo, si ad iudaeos aquirerentur ea ipsa non solventes ecclesiam nostram sub pena reddituum ecclesiasticorum, quos in ipsa ecclesia obtinet, indempnem tenebitur conservare).

Die Anbringung des Siegels von Scholaster Theoderich und 'anderer Siegel' Beteiligter ist angekündigt.

Datum et actum feria quinta post festum Pasche anno domini Mᵒ CCCᵒ XXIIᵒ per Henricum de Castorp.

(1) Gemeint ist das kurkölnische Herzogtum Westfalen.

Überlieferung:

Köln, Historisches Archiv des Erzbistums Köln, Pfarrarchiv St. Andreas Köln, Kopiar des Stifts, S. 116, Abschr. (15. Jh.), lat.

  • WUB 11, 3, Nr. 1834, S. 1084-1087.

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 99, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-0288.html (Datum des Zugriffs)

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