Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 95

1321 Dezember 13, Hannover

Im Pfandregister des Rates der Stadt Hannover ist zum Jahre 1321 (Anno domini Mͦ CCCͦ XXIͦ) die am Lucientag (1) vollzogene Verpfändung seines Erbes (2) durch Heinrich von Cerstede beim Steinernen Tor (3) an den Juden Gottschalk (4) und seine Erben sowie seine Frau für 30 Mark Bremer Silber eingetragen. Bis zum nächsten Osterfest (5) sollte das Pfand eingelöst werden. Fünf Bürgen werden namentlich aufgeführt: Eodem anno Henricus dominus de Cerstede obligavit hereditatem suam apud valvam lapideam in die Lucie virginis pro triginta marcis Bremensis argenti Godescalo iudeo et suis heredibus et eius uxori usque ad octavam proximam festum Pasche in cistale pignus ad quam hereditatem. Wasmodus Colsere, Lubbertus lanifex, Johan Voghedes, Coneke de Gledingen apud sanctum Egidium et Henricus de Rodenborch promiserunt.

(1) 1321 Dezember 13.

(2) Es wird nicht gesagt, welcher Art die Immobilie war.

(3) Angabe des Pfandobjektes: das Haus beim Steinernen Tor (Tor der Stadtbefestigung im Norden).

(4) Zu Gottschalk vgl. auch WF01, Nr. 59, WF01, Nr. 60, WF01, Nr. 61, WF01, Nr. 62, WF01, Nr. 64, WF01, Nr. 65, WF01, Nr. 66, WF01, Nr. 67, WF01, Nr. 68, WF01, Nr. 71, WF01, Nr. 73, WF01, Nr. 74 und WF01, Nr. 96.

(5) 1322 April 18.

Überlieferung:

Hannover, StadtA, 1 AA 3, Nr. 8260, fol. 89v, [106], Orig., lat., Perg.

Kommentar:

Zum Pfandregister 1310-1348 der Stadt Hannover vgl. WF01, Nr. 59.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 95, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-003j.html (Datum des Zugriffs)

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