Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 61

1311 Oktober 26, Hannover

Im Pfandregister des Rates der Stadt Hannover ist zum Jahre 1311 (Anno domini Mͦ CCͦC undecimo) die am Dienstag vor Simon und Juda (1) erfolgte Verpfändung des Hauses Dietrich Guldenes (2) an den Juden Gottschalk (3), seine Frau und deren Erben für 27 Mark Bremer Silber eingetragen. Es wird festgehalten, dass bereits eine Verpfändung des Hauses an Dietrich von Rinteln besteht, der gegebenenfalls zuerst zu entschädigen ist. Sollte das an den Juden Gottschalk verpfändete Haus nicht bis zum Fest Johannes des Täufers (4) eingelöst sein, fallen Zinsen auf die Pfandsumme an: Feria tertia ante Symonis et Iude Thidericus Guldene domum suam inmediate post Tidericum de Rintelen Godescalo iudeo et uxori et eorum heredibus pro XXVII marcis Bremensis argenti ad festum Nativitatis sancti Iohannis Baptiste in cistale pignus, quam si tunc non redemerit extunc super dictam pecuniam dabit usuram. (5)

(1) 1311 Oktober 26.

(2) Zu ihm vgl. auch WF01, Nr. 62.

(3) Zu Gottschalk vgl. auch WF01, Nr. 59, WF01, Nr. 60, WF01, Nr. 62, WF01, Nr. 64, WF01, Nr. 65, WF01, Nr. 66, WF01, Nr. 67, WF01, Nr. 68, WF01, Nr. 71, WF01, Nr. 73, WF01, Nr. 74, WF01, Nr. 95 und WF01, Nr. 96.

(4) 1312 Juni 24.

(5) Der Eintrag ist gestrichen.

Überlieferung:

Hannover, StadtA, 1 AA 3, Nr. 8260, fol. 84v, [14], Orig., lat., Perg.

Kommentar:

Zum Pfandregister 1310-1348 der Stadt Hannover vgl. WF01, Nr. 59.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 61, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-003p.html (Datum des Zugriffs)

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