Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1317

1378 März 17, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1378:

fol. 11v:

[1.] Der Kesselschmied (kezselir) Henselin hat eine Schuld in Höhe von 26 Gulden bekannt, die er für den Gürtelmacher (gurteler) Gottschalk an den Juden Josef bezahlen soll.

[2.] Conze Luser hat bekannt, dass er dem Juden Heilmann aufgrund einer Schuld in Höhe von neun Pfund Heller zuzüglich der Zinsen nicht näher bezeichnete Pfänder übergeben habe.

[3.] Der Gürtelmacher (gurteler) Gottschalk hat bekannt, dem Juden Heilmann sieben Gulden zuzüglich der Zinsen zu schulden, von denen er ihm bereits vier Pfund Heller gezahlt habe.

[4.] Der Gürtelmacher (gurteler) Gottschalk hat bekannt, dem Juden Heilmann zwei Gulden und vier Englische zuzüglich der Zinsen von vier Jahren zu schulden.

[5.] Der Jude Heilmann hat gegen den Fischer (fischer) Kuno einen Zahlungsbeschluss über eine Schuld in Höhe von zwölf Gulden zuzüglich der Zinsen seit Ostern (1) erwirkt. (2)

(1) 1377 März 29.

(2) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 614, fand diese Verhandlung am 17. März 1378 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 18, fol. 11v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 613 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1317, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00ko.html (Datum des Zugriffs)

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