Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)
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Bm. Worms 2, Nr. 56
1369 Januar 2, Heidelberg
Pfalzgraf Ruprecht I. bekundet, dass Natan, sein Jude zu Heidelberg, sein Haus ebenda, das zwischen denen von Mudel Zerredeig und Gernold Bender gelegen ist und ehemals seinem Schwiegervater, dem Juden Abraham, gehörte, an Juden oder Christen verpfänden oder verkaufen kann. Der neue Besitzer darf dann damit umgehen wie mit seinen anderen Gütern.
Ex parte Nattan iudei
Wir, Rupr[echt] [I.,] etc. bek[ennen], daz Nattan, unser iude zuͦ Heidelberg, sin hus zwischen Mudel Zerredeig und Gernolt Bender in unser stat zu Heidelberg gelegen, daz furmals Abraham des iuden, sins swehers, gewesen ist, gein iuden oder gein cristen verpfenden oder verkauffen sol und mag. Und wem er daz selbe hus verkaufet oder verphendet, der sol und mag des genyͤszen und bruchen als andere sine gutere. Dar zuͦ geben wir unsern guten willen, gunst und geheignisse. Orkund diz br[ifs]. Datum Heidelberg, crastino Circumcisionis domini, anno domini MᵒCCCᵒLXᵒ nono.
Überlieferung:
Karlsruhe, GLA, Best. 67, Nr. 806, fol. 126v, Abschr. (leicht gekürzt, gleichzeitig), dt. und lat., Papier.
- Regesten der Pfalzgrafen am Rhein 1, Nr. 3815, S. 227.
- GJ 3, 1, S. 527, Anm. 53;
- Löwenstein, Geschichte Juden Kurpfalz (1895), S. 11.
(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 56, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/CP1-c1-0124.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms finden Sie demnächst in der Einleitung von Gerd Mentgen.
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