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Bm. Worms 2, Nr. 112

1386 [April?]

In einer undatierten (2) Instruktion für zwei genannte Boten, die aufgrund der schweren Auseinandersetzungen der Wormser Stadtväter mit dem dortigen Klerus wegen dessen Privilegien zu König Wenzel entsandt wurden, dessen Hofgericht die Stadt im Januar 1386 in Anerkennung der Berechtigung einer Klage des Wormser Klerus zu einer Bußzahlung in Höhe von 100.000 Goldmark verurteilt hatte, findet sich die Versicherung des Wormser Rates, vor dem Schultheißen und dem Gericht allen Bewohnern und Ausbürgern der Stadt einschließlich der Juden gerne zu ihrem Recht verhelfen zu wollen (Nuͦ wollen wir den paffen zuͦ Worms gern recht duͦn zuͦ Worms vor dem schuͦltheiszen unde dem gerichte, der schultheisz, scheffin unde riechtere hant alle (3) unserm bisschofe gesworne, recht gerichte zuͦ tunde an dem gerichte aller mengeliche, paffen, leien, buͦrgern und uzluden, cristen unde iuͦden, nymans recht unrecht zuͦ machen oder unrecht reht zuͦ machen).

Rückvermerk:

Diz ist der brif, der uͦch leret von erste uwer sache fuͦrlegen vnde …er (1) wider heim vnde daz ir wiszent, waz ir nit vfnemmen sollent vnde auch wie ir sollent den Suͦnebrif versprechen (gleichzeitig)

(1) Vorstehend einige nicht mehr lesbare Buchstaben.

(2) Die Einordnung in das Jahr 1386 durch den Herausgeber des Wormser Urkundenbuchs ist plausibel, die weitere zeitliche Eingrenzung der Abfassungszeit des Dokuments auf den Monat April ist von ihm mit einem Fragezeichen versehen worden.

(3) An dieser Stelle steht durchgestrichen: eyme.

Überlieferung:

• UB der Stadt Worms 2, Nr. 872, S. 576-578.

• Bönnen, Bischof (2005), S. 224.

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020

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