Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1348-1390)

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Bm. Worms 2, Nr. 113

1386 Juni 20

Der Jude Mannus von Köln (Mannys von Colne), wohnhaft zu Worms (Wormesze), bekundet, dass er zur Gänze auf die 2.550 (seesze und zwentzichistehalbhuͦndert) schweren Goldgulden verzichtet, die er von den Richtern, den Schöffen, dem Rat und den anderen Bürgern der Stadt Köln gefordert hatte und die der Herzog von Berg (von dem Berge) und Graf von Ravensberg (Ravenszberg), [Wilhelm II.,] Mannus' Bruder Isaak von Monschau (Ysaac von Monyoye) schuldig war. Weder Mannus noch seine Erben oder ein anderer für ihn werden künftig jemals gegen die Stadt oder ihre Bürger wegen der genannten Summe klagen beziehungsweise Ansprüche erheben oder dieses Geld, mit oder ohne Gericht, heimlich oder offen, einfordern. Der Aussteller hat Ritter Dietrich von Kreuzau (Dyderiche von Greuszauͦwe) und den Wormser Bürger Johann zur Hauben (Hensen zuͦr Huben) gebeten, für ihn zu siegeln.

Datum anno domini millesimo CCCᵒLXXX sexᵒ [!], in vigilia Sacramenti. (1)

(1) Vgl. WO02, Nr. 114, WO02, Nr. 117 und WO02, Nr. 115.

Überlieferung:

Köln, HAStadt, HUA, U 1/3761A, Orig. (Digitalisat), dt. und lat., Perg.; ebd., U 1/3761B (Kopie, gleichzeitig) (Digitalisat).

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 02.10.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO02, Nr. 113, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO02/WO-c1-001s.html (Datum des Zugriffs)

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