Judensiegel in Aschkenas (1391-1440)

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Judensiegel 3, Nr. 7

1391 März 17

Siegel der Regensburger Jüdin Dislaba (Dislaba bat Mosche) (I):

Umschrift: דיסלוב' . בת . משה . S(IGILLVM) * (Siegel Dislabas, Tochter Moses'). (1)

(1) Die Siegelumschrift wird von einem Fünfblatt (Rose) eingeleitet.

Überlieferung:

München, BHStA, Best. Reichsstadt Regensburg Urkunden, Nr. 3046, hebr.; Jerusalem, CAHJP, P 17-929, S. 145 (ausführliches Archivregest, Papier).

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 95, S. 198 f. (mit Abb.).
  • Brocke, Grabmale Spandau (1994), S. 15 f.;
  • Keil, Judensiegel (1991), S. 143, Anm. 41;
  • Volkert, Juden (1967), S. 189 f.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist sehr gut erhalten; Dm: 30 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: In einem spitzen Wappenschild befindet sich ein Stern über einer liegenden Mondsichel (Mondschiffchen); um den Schild sind Ornamente angebracht.

Dislaba besaß zwei verschiedene Typare: Typar I ist in zwei weiteren Abdrücken belegt von (ebenfalls) 1391 März 17 (JS03, Nr. 5, Siegel 2) und von 1391 Juni 26 (JS03, Nr. 11, Siegel 3). Typar II ist mit einem Beleg von 1398 März 29 (JS03, Nr. 23, Siegel 2) überliefert.

Die Urkunde wurde ausgestellt und besiegelt von Sadian (JS03, Nr. 6, Siegel 1) und dessen Frau Dislaba (Siegel 2) (Ich Sadian der Jude und ich Dysslaba sein hausfrawe und alle unser erben, Juden zu Regenspurch). Ferner siegelten die Urkunde die beiden Judenrichter Ulrich auf Donau, Propst sowie Stadtkämmerer (Siegel 3), und Hans der Ingolstetter, Bürger (Siegel 4).

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel hängt, vgl. #0000# zu 1391 März 17.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 7, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-000i.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

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