Judensiegel in Aschkenas (1391-1440)

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Judensiegel 3, Nr. 1

1391 Januar 21

Siegel des (vormals) Hildburghausener Juden Gutkind:

Umschrift: [S(IGILLVM)] * GVTKINT(I) IVDE(I) *. (1)

(1) Sehr wahrscheinlich begann die oben fragmentierte Umschrift mit S(IGILLVM); vgl. auch den Abruck von 1388 Juni 24: JS02, Nr. 45.

Überlieferung:

Meiningen, StA, Best. GHA, Urkunden Nr. 692, lat.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 147, S. 272-275;
  • Avneri, Seals (1967), Nr. 52, S. 168 (mit falscher Lesung).
  • Quellen Geschichte Juden Archive 1, Nr. 5514, S. 394;
  • Hennebergisches UB 4, Nr. 67, S. 45 f.
  • GJ 3, 1, S. 554 f., mit Anm. 10;
  • Hebräische Bibliographie 9 (1869), S. 149.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist abgerieben und an der oberen Kante fragmentiert; Dm: 24 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: In einem spitzen Wappenschild befindet sich ein zur Krone stilisierter Judenhut mit drei Spitzen und darauf Sternen. Die Bindebänder des Judenhutes laufen zur Schildspitze hin zusammen.

Gutkinds Siegel ist auch aus weiteren Quellen bekannt; vgl. JS02, Nr. 45.

Die Urkunde wurde augestellt vom Juden Gutkind und dessen Frau Henlin, beide vormals wohnhaft zu Hildburghausen (Gutkint Jude, ettiswenne geseszn tzu Hilpurgehusin) und von Gutkind beglaubigt.

Zur Urkunde, an der das Symbolsiegel Gutkinds hängt; vgl. ###CP1-c1-004l###.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 27.03.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, JS03, Nr. 1, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS03/JS-c1-0013.html (Datum des Zugriffs)

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