Judensiegel in Aschkenas (1273-1347)

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Judensiegel 1, Nr. 45

1345 Oktober 18

Siegel des Balderner Juden Pfefferkorn:

Umschrift: [ ] [PFEFFER]KORN[ ]. (1)

(1) Die Lesung der Siegelumschrift ist aufgrund der starken Fragmentierung und des Abriebs unsicher. Friedenberg, Seals (1987), Nr. 103, S. 205, liest lediglich: [ ]ERKO[ ]. Es ist deshalb auch nicht auzuschließen, dass Pfefferkorns Siegel eine zweisprachige Umschrift besaß.

Überlieferung:

Harburg, Fürstlich Oettingen-Wallersteinisches Archiv, Wallerstein Nr. II, 46, hebr. und lat.

  • Friedenberg, Seals (1987), Nr. 103, S. 205-207 (mit Abb.).
  • Dokumentation zur Geschichte der Juden in Schwaben 1, S. 697.

Kommentar:

Beschreibung: Das Siegel ist stark fragmentiert und abgerieben; Dm: 30 mm (Abdruck). Die Maßangaben folgen Friedenberg, Seals (1987), Nr. 108, S. 205; Material: Wachs; Form: rund.

Siegelbild: Drei Pefferkörner im Schild.

Möglicherweise handelt es sich bei Pfefferkorns redendem Siegel um eine einsprachige Umschrift in lateinischen Buchstaben, ohne die Verwendung des Hebräischen. Das wäre außergewöhnlich für diesen frühen Zeitraum bis 1347.

Neben Pefferkorns Siegel (Siegel 2) hing auch das des Christen Ludwig von Ramstein (Siegel 1, verloren) an dieser Urkunde. Beide bürgten gemeinsam für Guta, die Frau des Juden Moses von Gunzenhausen.

Zur Urkunde, an der das redende Siegel hängt, vgl. auch #0000# zu 1345 X 18.

(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, JS01, Nr. 45, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS01/CP1-c1-02q9.html (Datum des Zugriffs)

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