Quellen zur Geschichte der Juden in der Stadt Köln (1273-1347)

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Stadt Köln 1, Nr. 75

1321

Im sogenannten Eidbuch des Kölner Stadtrats wird Folgendes festgehalten: [Der Rat der Stadt Köln] bekundet, den Kölner Juden und Bürgern (ioiden burgerin zuͦ Kolne) Salman von Basel (Salmon van Basil) 1.059 Mark und zehn Schillinge sowie Joseph von Ahrweiler (Josep van Arwilre) 1.746 Kölner Mark schuldig zu sein. Darüber wurde eine Urkunde mit dem großen Stadtsiegel (meysten ingesegil) ausgefertigt. Als Gegenleistung hat die Stadt ihnen den Zoll am Beyenturm (1) über drei Turnosen auf jeglichen Fuder Wein und anderthalb Turnosen auf ähnliche Handelswaren (koymenschaf nageburre) verpfändet. (2)

Dit is gegevin as heyn bovin. (3)

(1) Gelegen im Südwesten der Stadt (Schreinsbezirk St. Severin).

(2) Der Eintrag ist durchgestrichen.

(3) Die Datierung bezieht sich auf den vorhergehenden Eintrag: Dit is gesceit na goitz geburdin dusent druhundert in deme eyn inde zuentzigsten iare.

Überlieferung:

  • Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 4, Nr. 107, S. 93 f.;
  • Zwei Cölner Eidbücher, S. 54.
  • Quellen Kölner Handel und Verkehr 1, Nr. 70, S. 20 [stark verkürzt];
  • Schmandt, Judei (2002), S. 70.
  • Bauer, Judenrecht Köln (1964), S. 57;
  • Brisch, Geschichte 1 (1879), S. 114 f.

Kommentar:

Wie dem Inhalt ferner entnommen werden kann, ging dem Eintrag in dem 1321 einsetztenden sogenannten Eidbuch des Stadtrates eine nicht mehr erhaltene Einzelurkunde voraus; zu den Kölner Eidbüchern vgl. KO01, Nr. 73.

(bel.) / Letzte Bearbeitung: 21.03.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, KO01, Nr. 75, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/KO01/CP1-c1-01ft.html (Datum des Zugriffs)

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