Judenbetreffe in Synodal- und Konzilsstatuten (1273–1347)
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Synoden und Konzilien 1, Nr. 4
1288 Februar 16
In der unter Bf. Johann IV. von Flandern (1282-1292) abgehaltenen Lütticher Diözesansynode von 1288 wird unter anderem bestimmt, dass kein advocatus einem als solchem bekannten Wucherer, Häretiker oder Juden Beistand gegen einen Christen gewähren soll, wenn nicht ein Richter es diesem aus irgendeinem Grund aufgetragen hat (Nullus advocatus patrocinium suum prestet manifesto usurario, heretico vel judeo contra christianum, nisi judex ex causa aliqua hoc advocato duxerit committendum).
Datum anno Domini millesimo ducentesimo octuagesimo septimo in crastino dominice que cantatur Invocavit.
Überlieferung:
Lüttich, StB, Cod. 77, fol. 1r-37r, Abschr. (13./14. Jh.), lat., Papier; Lüttich, Bibliothèque du Séminaire de Liège, [Angabe der Nr. fehlt in Status synodaux], fol. 1-49 (Ende 15. Jh.).
- Statuts synodaux de Jean de Flandre, S. 86.
- Statuts synodaux de Jean de Flandre, S. V-XXXVI.
(rri.) / Letzte Bearbeitung: 09.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, SK01, Nr. 4, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/SK01/CP1-c1-012h.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen in Synodal- und Konzilsstatuten finden Sie in der Einleitung von René Richtscheid.