Von Werra und Leine bis zum Bober: Quellen zur Geschichte der Juden in Thüringen und Sachsen

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Thüringen/Sachsen 1, Nr. 272

[zwischen 1346 und 1350] Mai 1

Das Stadtbuch von Wittenberg enthält ein Verzeichnis zur Erhebung der Stadtzinsen am 1. Mai. Unter den Zinsgebern im Bezirk „Über dem Bach“ findet sich der Isaak, der 4 Schilling zahlt:

(1) Iste est census civitatis Wittenbergensis super rivulum hereditates iacentes ad festum beate Walburgis.

[…] (2)

Ysaak IIII sol.

[…] (3)

(1) Der Beginn der Liste findet sich auf fol. 27r (12r), der Eintrag zu Isaak auf fol. 27v (12v).

(2) Es folgen über 50 Namen von Zinszahlern oder Häusern und die von ihnen entrichteten Zinsen.

(3) Es folgen weitere acht Zinszahler.

Überlieferung:

Wittenberg, StadtA, 100 BC 88, Stadtbuch, fol. 27v (12v), Orig., lat., Perg.

  • Kabus, Juden der Lutherstadt Wittenberg (2012), S. 15.

Kommentar:

Die Bezeichnung supra rivulum meint den Stadtbezirk. Als weiterer Stadtbezirk wird der neue Markt (novo foro) genannt. Der Stadtzins selbst schien eine Art Grundsteuer zu sein; vgl. Mund, Älteste[s] Wittenberger Stadtbuch (2013), S. 30. Die letzte Datierung vor dieser Stadtzinsliste findet sich auf fol. 18v (9v) und nennt das Jahr 1346 ohne Tagesdatum. Direkt vor der Steuerliste findet sich eine undatierte Liste zu Wachdiensten (TW01, Nr. 270). Der Steuerliste schließt sich auf fol. 28v (13v) ein Eintrag von 1350 an (Anno domini MᵒCCCᵒ quinquagesimo), jedoch ohne Tagesdatum. Zum Wittenberger Stadtbuch und einer früheren Stadtzinsliste vgl. TW01, Nr. 203.

(mlä.) / Letzte Bearbeitung: 12.02.2016

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, TW01, Nr. 272, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/TW01/TW-c1-001r.html (Datum des Zugriffs)

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