Jewish Seals in Ashkenaz (1273-1347)
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Judensiegel 1, Nr. 18
1329 März 29
Siegel des Wittlicher Juden Salman (Schelomo ben Schemuel):
Umschrift: חותם] שלמה ב''ר שמואל ש''י] ([Siegel?] Salomo[s], Sohn Herrn Samuels, möge er leben). (1)
(1) Der Buchstabe (?) zu Beginn der Umschrift ist bei allen überlieferten Abdrücken problematisch zu lesen, könnte aber ein 'chet' sein als Abkürzung für Ch(otam), also Hebräisch analog zu S(IGILLVM).
Überlieferung:
Koblenz, LHA, Best. 54 S, Nr. 764, hebr.
- Friedenberg, Seals (1987), Nr. 108, S. 217-219 (mit Abb.).
- Monumenta Judaica Katalog, B, Nr. 154.
- Burgard, Wittlicher Juden (2000), S. 311-313;
- Von den Brincken, Judensiegel (1963/64), Nr. 6, zwischen S. 416 und 417 (Abb., Abguss), und 422.
Kommentar:
Beschreibung: Das Siegel ist an den Rändern leicht angebrochen und abgerieben; Dm: 22 mm (Abdruck); Material: Wachs; Form: rund.
Siegelbild: Auf einem Vogelbad (die Tora als Lebensquell) sitzt rechts und links jeweils ein Vogel (Paradiesvögel); beide trinken aus ihm.
Salmans Siegel ist aus drei weiteren Urkunden bekannt: 1330 IV 26 (JS01, Nr. 18, Siegel 3), 1332 II 14 (JS01, Nr. 23, Siegel 2) und 1332 X 8 (JS01, Nr. 26, Siegel 1).
Die Urkunde, an der das Salmans Siegel von 1329 (Siegel 2) hängt, wurde auch von dessen Geschäftspartner Abraham von Kesten (JS01, Nr. 19, Siegel 1) mitausgestellt und gesiegelt. Salman war Abrahams Onkel.
Zur Urkunde, an der das Siegel von 1329 hängt, vgl. #0000# zu 1329 III 29.
(ale.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2017
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2014, JS01, Nr. 18, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/JS01/CP1-c1-02qg.html (Datum des Zugriffs)
Lizenzhinweis
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Introduction
Further information can be found in the following introduction by Andreas Lehnertz.